Am Dienstag, dem 14.11.2023, fand im Standesamt in Borna eine Veranstaltung mit dem Namen "Live Hacking-Show - Digital? Aber sicher!" statt, die von René Johannsen, als Manager, in der Rolle des Angegriffenen, und Felix W., als Prototyp Hacker, geleitet wurde.
Schon zu Beginn gab es schockierte Gesichter, als der Hacker uns verdeutlichte, wie leicht es ist, unsere digitalen Geräte, aufgrund von alltäglichen Einstellungen, wie W-Lan und Bluetooth, zu hacken, indem er die Namen der Geräte vorlas, mit denen wir schon einmal verbunden waren. Kaum angekommen, gaben wir demnach durch unser Handy unwissentlich Informationen über uns preis, die unsere Privatsphäre durchdringen.
Dies zeigte sich auch im weiteren Verlauf des Rollenspieles, was die Zuschauer zeitgleich, von den Computerbildschirmen auf Leinwände projiziert, beobachten konnten.
Das betrifft die täglich verwendeten Entsperr-Systeme unseres Smartphones, wobei Face ID und der Fingerabdruck-Scanner wohl am beliebtesten sind. Doch wusstet ihr auch, dass sich mit unserer Face ID, verschickten WhatsApp Bildern und hochgeladenem Instagram Feed KI generierte Bilder und Videos von uns
erstellen lassen? Anhand genügend Bildern wurde Felix, der Hacker, plötzlich zu Elon Musk auf dem Bildschirm und wäre somit in der Lage Fakenews zu verbreiten.
Außerdem wurden wir darüber aufgeklärt, dass unzählige heruntergeladene Apps zwar kostenlos erscheinen, wir aber trotzdem, als Preis für die Nutzung, unsere Daten an jeweilige Firma "zahlen". Doch nicht so kostenlos, wie anfangs geglaubt, oder?
Die meisten Angriffe, die ein Hacker verwendet, lauern in Trojanern, die sich als in Emails getarnte Links herausstellen. Bevor man also den Link in einer Paketbestellung betätigt, die man nie in Auftrag gegeben hat, sollte man lieber die originale Website aufrufen, die Plausibilität checken und seinem logischen Menschenverstand folgen.
Abschließend lässt sich diese Veranstaltung jeder Generation empfehlen, weil Kinder und Jugendliche zum Nachdenken angeregt werden sollten, was und wie viel sie von sich im Internet, in Zeiten von Instagram und TikTok, zeigen. Außerdem kann diese Veranstaltung für große Unternehmen von Vorteil sein, die sichergehen müssen, ihre Daten zu schützen, sowie um ältere Menschen aufzuklären, die sich in die moderne digitale Welt wagen.
(Emily Lichatz, 10b)