Journalistin, ARD-Moderatorin
- Welche Schule haben Sie in Borna besucht?
Gymnasium „Am Breiten Teich“ - Wann sind Sie in der Stadt zur Schule gegangen?
1992 - 1996 - Welchen Berufswunsch hatten Sie ursprünglich?
Ärztin oder Journalistin - Erzählen Sie uns bitte von Ihrer beruflichen Entwicklung.
Nach dem Abi war ich als Aupair in der Schweiz (Genf), danach Studium (Politik, Psychologie, Germanistik) in Freiburg i. Breisgau und Pisa, Volontariat beim MDR, danach Nachrichtensprecherin+Reporterin MDR Thüringenjournal, Arthur F. Burn Fellowship in Portland, Oregon, USA, Reporterin für ARD Aktuell (Tagesschau und Tagesthemen), seit 2020 Moderatorin ARD Mittagsmagazin - Erinnern Sie sich noch an einige Lehrer, die Sie unterrichtet haben?
Natürlich! Sehr gern an Frau König, Frau Trendel, Frau Stariradewa, Herrn Kunze, Herrn Heilmann, Frau Uhlig (ihr habe ich übrigens die Wahl meines Studienortes Freiburg zu verdanken - sie hat uns auf Klassenfahrt dorthin gelotst und es war Liebe auf den ersten Besuch). - Welches waren Ihre Lieblingsfächer?
Deutsch, Geschichte, Englisch, Französisch - Verraten Sie uns Dinge, die Sie nicht mochten im Zusammenhang mit der Schule?
Im Nachhinein habe ich bedauert, dass unser Jahrgang erst ab Klasse 9 an die Schule kam. Wir hatten deshalb recht wenig Zeit miteinander. Manche tiefe Freundschaft hat sich zum Glück trotzdem entwickelt und bis heute gehalten. - Welches war Ihr Lieblingsort in der Schule?
Der Fahrradständer im Hof. Wenn ich dort morgens mein Rad anschloss, war ich oft erleichtert, dass ich es gerade noch halbwegs pünktlich geschafft hatte. - Was würden Sie als Schüler heute anders machen?
Ich würde mich öfter trauen, meine Lehrer zu fragen: Warum ist dies und jenes relevant? Warum ist es gut und wichtig, das zu wissen? Mir fehlten manchmal die Zusammenhänge zwischen Schule drinnen und Leben draußen. - Haben Sie einen Tipp für Jugendliche, die noch zur Schule gehen?
Oh, das ist schwer. Vielleicht: Sich selbst nicht zu viel Druck machen. Die Zeit mit Freunden genießen. Und - auch, wenn Ihr das vielleicht nicht ganz so gern hört- Handy so oft es geht wegstecken. Mir haben echte Freunde immer mehr geholfen als viele Likes bei Insta. Die kommen nämlich auch mal vorbei, wenn man sie braucht ;-)